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[S113] Praesent, Wilhelm, Praesent, Wilhelm, Schlüchterner Gestalten aus sieben Jahrhunderten, (Name: Verlag H. Steinfeld Söhne; Location: Schlüchtern; Date: 1978;), Seite 32.
Jung-Stilling hat in [Band 1] seiner Lebensgeschichte unseres unerschrockenen Schlüchterners mit Hochachtung und Verehrung gedacht. Er nennt ihn zwar jähzornig, hitzig. aber nur gegen die Laster, nicht gegen die Fehler, (...).
Deser tapfere Hirte, der im Alltag praktizierte, was Seume und Schiller in erhabenen Stunden dachten, war der Sohn des Bürgers und Eisenschmieds Johann Kaspar Denhard, am 20. April 1680 geboren. 1688 wurde er in das Gymnasium seiner Vaterstadt aufgenommen, durchlief es und studierte Theologie 1701 auf der Hohen Landesschule in Hanau und möglidterweise danach in Bremen, (...)
Mit 25 Jahren wurde Denhard Hofprediger in Schaumburg, ein Jahr später Pfarrer in Ferndorf, nördlich von Siegen gelegen.. Von Zeit zu Zeit hatte er am Hof des Fürsten Friedrich Wilhelm Adolf von Nassau-Siegen (gestorben 1722) zu predigen, und er tat es, wie Jung-Stilling es wahrheitsgemäß geschildert hat, als furchtloser Mahner. 1708 wurde er nach Müsen strafversetzt, 1710 aber wieder nach Femdorf zurückgeholt, wo er bis zu seinem Tode am 27. Mai 1762 amtierte und dem jungen Jung-Stilling ein milder SchuIinspektor war.
[S92] F. W. Bauks, Die evangelischen Pfarrer in Westfalen, (Location: Bielefeld; Date: 1980;), Nr. 1203.